13.11.2018, 13:17 Uhr

Nahverkehrsplan i2030/Stammbahn
Pressemitteilung

Der Tenor der lahmen Antwort der Landesregierung lautet: Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründe ich einen Arbeitskreis.

Angeblich ist den Verantwortlichen der Landesregierung bewusst, welch „außerordentlich bedeutende Maßnahme“ der Korridor „Potsdamer Stammbahn“ wäre. Genaueres aber, was über gelegentliche Arbeitskreise und Gesprächsrunden hinausginge, teilt die Landesregierung nicht mit.  

Seit Jahren fordern wir eine Reaktivierung der Stammbahn. Wir haben mit unserer Studie „Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden“ gezeigt, welche Vorteile die Trasse für die Anbindung Potsdams und ganz West-Brandenburgs hat. Sie bietet die beste Möglichkeit, um die Situation auf der überlasteten Stadtbahnstrecke zu entspannen.

Die vollständige Pressemitteilung sowie die Antwort der Landesregierung finden Sie unter "mehr".

-> Presseberichterstattung finden Sie in der Online-Ausgabe der MAZ

Verweisen möchten wir vor allem auf die Antwort zu den Fragen 2,3,8,11,13 und 15:

Zu Frage 2 und 3:

„Es werden folgende Varianten untersucht:

- Potsdamer Stammbahn: Reaktivierung der Stammbahn sowie der Strecke von Teltow Stadt nach Stahnsdorf im Regional- und/oder S-Bahnverkehr

[…]

- RE1 Magdeburg –Berlin –Eisenhüttenstadt: Anpassung der Bahnsteiglängen für längere Züge und Überprüfung der Sicherungstechnik“.

Zu Frage 8:

„Das kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden“.

Zu Frage 11:

„Die Maßnahme zur Reaktivierung der Potsdamer Stammbahn ist aus Sicht des Landes eine langfristige, aber außerordentlich bedeutende Maßnahme zur nachhaltigen Verbesserung der Kapazitäten im SPNV im Raum Berlin-Potsdam“.

Zu Frage 13:

„Im Rahmen von i2030 werden sowohl Nutzungen für den Regionalverkehr als auch für den S-Bahnverkehr untersucht. Die Ergebnisse bleiben abzuwarten“.

Zu Frage 15:

„Zum jetzigen Zeitpunkt ist hierzu keine Aussage möglich“.


Hierzu von mir folgendes Statement:

„Der Tenor der lahmen Antwort der Landesregierung lautet: Wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründe ich einen Arbeitskreis.

Angeblich ist den Verantwortlichen der Landesregierung bewusst, welch „außerordentlich bedeutende Maßnahme“ der Korridor „Potsdamer Stammbahn“ wäre. Genaueres aber, was über gelegentliche Arbeitskreise und Gesprächsrunden hinausginge, teilt die Landesregierung nicht mit.  

Seit Jahren fordern wir eine Reaktivierung der Stammbahn. Wir haben mit unserer Studie „Berlin und Brandenburg – Zug um Zug besser verbunden“ gezeigt, welche Vorteile die Trasse für die Anbindung Potsdams und ganz West-Brandenburgs hat. Sie bietet die beste Möglichkeit, um die Situation auf der überlasteten Stadtbahnstrecke zu entspannen.

Auch die Deutsche Bahn bekräftigt immer wieder ihre Unterstützung für die Stammbahn und erklärt, die Strecke könnte innerhalb von zehn Jahren in Betrieb genommen werden.

Damit das gelingt, bedarf es aber viel größerer Unterstützung aus Stadt und Land. Die Menschen, die Tag für Tag auf dem Weg zur Arbeit in überfüllten Zügen stehen, verlangen zu Recht zukunftsfähige Lösungen. Der neue Oberbürgermeister Potsdams sollte sich für die Reaktivierung der Stammbahn deutlich vernehmbarer einsetzen.“