04.05.2020, 09:48 Uhr

Diese Corona-Lockerungen gelten ab heute in Brandenburg
rbb (Quelle: rbb24.de)

Auch in Brandenburg werden am 4. Mai weitere Corona-Maßnahmen gelockert. So dürfen Friseure öffnen, der Besuch von Gottesdiensten ist wieder möglich und mehr Schüler kehren in die Schulen zurück.

Alle Änderungen hier im Überblick.

Am Montag können in Brandenburg wieder weitere Schüler in die Schule zurück. Bereits am 27. April startete für die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr eine Fachoberschulreife oder Erweiterte Berufsbildungsreife erlangen wollen, der Präsenzunterricht, also für die zehnten Klassen an Ober-, Gesamtschulen, Gymnasien und Förderschulen.

Am Montag (4. Mai) nun starten die Schülerinnen und Schüler, die im nächsten Jahr einen Schulabschluss machen, sowie die Sechstklässler. Erst am 11. Mai geht es dann auch für die Fünftklässler wieder los.

Maskenpflicht in der Schule, wenn 1,50 Meter Abstand nicht möglich sind
Dabei müssen Schülerinnen und Schülern Brandenburg beachten: Es gilt seit dem Neustart des Präsenzunterrichts in der vergangenen Woche (27. April) die Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Bussen und Bahnen - also für viele auf dem Schulweg - und im Einzelhandel. Für den Schulunterricht selbst müssen zwar umfangreiche Hygieneregeln beachtet werden, die Maske aber ist im Unterricht nur dann Pflicht, wenn der Abstand von 1,50 Meter zwischen den Schülerinnen und Schüler nicht eingehalten werden kann. Die Hygieneregeln: Abstand zueinander halten, regelmäßiges Händewaschen, Husten und Niesen in Taschentuch oder Armbeuge und kein Austausch von Gegenständen oder Essen.

Kurze Haare wieder möglich
Und: Die Friseure öffnen wieder. Weil die Geschäfte nun über Wochen geschlossen waren, wird hier mit einem großen Ansturm gerechnet und so gilt für die meisten: Termine nur im Voraus. Die Friseurinnen und Friseure müssen dabei besondere Hygienebestimmungen beachten und dürfen auch nicht alle sonst üblichen Leistungen anbieten: Gesichtsnahe Dienstleistungen wie Wimpernfärben, Rasieren oder Bartpflege sind nicht erlaubt. Zudem müssen die Salons ausreichend Abstand zwischen den Arbeitsplätzen sicherstellen, zum Beispiel, in dem nur eine gewisse Zahl von Beschäftigten und Kunden den Laden betreten.

->Hier können Sie den vollständigen Artikel lesen


Weitere Museen öffnen - mit Einschränkungen
Nach den coronabedingten Schließungen der vergangenen Wochen öffnen nun weitere Museen in Brandenburg wieder, darunter das Museum Barberi (ab 6. Mai) [www.museum-barberini.com] und das Klostermuseum Neuzelle (4. Mai) [www.klosterneuzelle.de]. Entsprechend den Empfehlungen des brandenburgischen Museumsverbandes wird die Besucherzahl jedoch begrenzt und es gibt keine Gruppenführungen.

Gottesdienste wieder möglich
Zudem sind Gottesdienste und Gebetsversammlungen ab 4. Mai unter Auflagen mit bis zu 50 Teilnehmern wieder zugelassen. Dabei müssen die Veranstalter sicherstellen, dass die Hygienestandards beachtet und eingehalten werden. Auch nichtreligiöse Bestattungen mit bis zu 50 Personen und Trauerfeiern im privaten, familiären Bereich mit bis zu 20 Personen sind dann wieder gestattet, sowie die Begleitung Sterbender im engsten Familienkreis.

Polens Auflagen für Pendler fallen weg
Ab Montag gelten neue Regeln für polnische Bürger, die in Deutschland arbeiten oder studieren. Laut einer Verordnung der Regierung in Warschau müssen die Pendler bei einer Rückkehr nach Polen nicht mehr wie bislang für 14 Tage in Quarantäne. Diese Regelung gelte aber nicht für Menschen, die einen medizinischen Beruf ausüben oder in Pflegeeinrichtungen tätig sind, heißt es in der Verordnung. Mitte März hatte die Regierung Polens beschlossen, die EU-Binnengrenzen für Ausländer zu schließen. Dabei soll es auch bis zum 13. Mai bleiben.

Öffnung von Spielplätzen und Kitas in Aussicht
Die Spielplätze in Brandenburg sollen bald wieder öffnen, als möglicher Termin gilt der 9. Mai. Das Kabinett wird voraussichtlich am 8. Mai darüber entscheiden. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) stellte auch eine Öffnung der Kitas in Schritten in Aussicht. Dafür müsse aber erst ein Plan aufgestellt werden. Vorgesehen seien auch Perspektiven für Hotels und Gaststätten. Darüber solle ebenfalls kommende Woche mit den anderen Länderchefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten werden.